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HPS Research
Gesundheitsreport

Der Gesundheitsreport 7/19 enthält ein umfangreiches Ranking betriebswirtschaftlicher Kennzahlen von 141 Kliniken und Pflegeheimen aus dem In- und Ausland – die Inländer repräsentieren dabei im Bereich Krankenhäuser 35 %, im Bereich Reha 33 % und im Segment Pflege 15 % des Marktes – sowie 47 Kurzanalysen von nicht-börsennotierten Unternehmen der stationären Gesundheitsversorgung im Inland und 10 börsennotierten Unternehmen im Ausland. Die Einzel-Rankings sind dabei zu einem gewichteten Gesamtranking zusammengeführt. Das Titelthema des Reports lautet „Kirchliche Betreiber: Gott Vater hilft (noch)“.

  • GKV/GPV durch neue Gesetze erheblich belastet: Die beschlossenen und geplanten neuen Gesetze unter anderem im ambulanten Bereich (TSVG) und in der Pflege (Einheitstarifvertrag) belasten die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung erheblich.
  • Integration nur auf der Leistungsseite schwer darstellbar: Das Problem ist, dass die Politik nur punktuell agiert, nicht aber das System in Frage stellt. So fordert sie z. B. eine sektorenübergreifende Versorgung, die traditionellen sektorengebundenen Vergütungssysteme stehen aber nicht zur Debatte.
  • Finanzieller Druck auf Krankenhausbetreiber steigt weiter: Die veröffentlichten Zahlen der Klinik- und Pflegeheimbetreiber 2018 zeigten, dass sich der finanzielle Druck im Krankenhausbereich weiter verschärft hat. Aus heutiger Sicht wird er 2019 ff eher zu-, als abnehmen, unter anderem aufgrund der Mehrmengenproblematik, einer immer größer werdenden Schere zwischen Kosten und Erlös und qualitätsabhängiger Bestandteile der Bezahlung.
  • Unveränderte Anlageurteile: Die Anlageurteile haben sich bei den börsennotierten Unternehmen seit dem letzten Report nicht verändert. Kaufenswert sind nach wie vor die Aktien vom RHÖN-KLINIKUM – das Unternehmen forciert seine Digitalisierungsstrategie – und Eifelhöhen-Klinik – der Erweiterungsbau der neuen Klinik in Mönchengladbach ist seit 1.1.2019 in Betrieb. Das Verkaufsurteil der Aktien der Maternus-Kliniken basiert auf dem 2018 vollzogenen CEO-Wechsel und der Erwartung von Refinanzierungsproblemen – 2020 steht die Anschlussfinanzierung auslaufender Darlehen an.

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